Lawinen.report

Samstag 23.01.2021

Veröffentlicht am 22.01.2021 um 17:00


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Neuschnee
Waldgrenze
Gleitschnee
Waldgrenze


Anstieg der Lawinengefahr mit der Intensivierung der Niederschläge.

Neuschnee und viel Triebschnee bilden die Hauptgefahr. Der Neuschnee und die teils mächtigen Triebschneeansammlungen können an allen Expositionen oberhalb der Waldgrenze leicht ausgelöst werden. Die Gefahrenstellen sind teils überschneit und schwer zu erkennen. Vorsicht an allen Expositionen auch im Bereich der Waldgrenze. An Triebschneehängen sind ab der zweiten Nachthälfte spontane trockene Lawinen zu erwarten, vereinzelt auch große.
Mit dem intensiven Niederschlag sind Gleitschneelawinen möglich, vereinzelt auch große. Dies vor allem in tiefen und mittleren Lagen.
Vorsicht und Zurückhaltung sind wichtig.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.2: gleitschnee

Es fallen verbreitet 50 bis 80 cm Schnee. Der starke Wind verfrachtet Neu- und Altschnee intensiv. Neu- und Triebschnee liegen stellenweise auf weichen Schichten.
Der mittlere Teil der Schneedecke ist kantig aufgebaut. Der untere Teil der Schneedecke ist weitgehend stabil. Die Wärme führte in tiefen Lagen verbreitet zu einer leichten Aufweichung der Schneedecke.

Tendenz

Leichter Rückgang der Lawinengefahr mit dem Abklingen des Niederschlags.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Neuschnee
Waldgrenze
Altschnee


Neuschnee und schwacher Altschnee sind die Hauptgefahr.

Lawinen können teilweise in tiefen Schichten ausgelöst werden und vereinzelt groß werden, vor allem in windgeschützten Lagen sowie im Bereich der Waldgrenze. Vorsicht an eher schneearmen Stellen sowie an Übergängen von wenig zu viel Schnee. Fernauslösungen sind möglich. Es sind spontane Lawinen möglich, vor allem an steilen Schattenhängen.
Der Neuschnee und die teils großen Triebschneeansammlungen können an allen Expositionen schon von einzelnen Wintersportlern leicht ausgelöst werden. Anzahl und Größe der Gefahrenstellen nehmen mit der Höhe zu.
Vorsicht und Zurückhaltung sind wichtig.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.7: schneearm neben schneereich

Die Altschneedecke ist kantig aufgebaut und schwach, v.a. an eher schneearmen Stellen sowie an Übergängen von wenig zu viel Schnee. Wummgeräusche und Stabilitätstests bestätigen den ungünstigen Schneedeckenaufbau.
Es fallen vor allem am Alpenhauptkamm bis zu 50 cm Schnee, lokal auch mehr. Mit Neuschnee und zunehmendem Wind aus wechselnden Richtungen entstehen in windgeschützten Lagen störanfällige Triebschneeansammlungen. Neu- und Triebschnee liegen stellenweise auf weichen Schichten.

Tendenz

Leichter Rückgang der Gefahr.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Neuschnee
Waldgrenze
Altschnee


Anstieg der Lawinengefahr mit Neuschnee und starkem Wind.

Neu- und Triebschnee bilden die Hauptgefahr. Die frischen Triebschneeansammlungen können an allen Expositionen in hohen Lagen und im Hochgebirge leicht ausgelöst werden. Die Gefahrenstellen sind teils überschneit und schwer zu erkennen. Mit Neuschnee und Wind sind im Verlaufe der Nacht spontane trockene Lawinen möglich, vor allem solche mittlerer Größe.
Lawinen können vereinzelt in tiefen Schichten anreißen und groß werden. Vorsicht an allen Expositionen auch im Bereich der Waldgrenze.
Mit dem Niederschlag sind vermehrt Gleitschneelawinen möglich.
Vorsicht und Zurückhaltung sind empfohlen.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.5: schnee nach langer kälteperiode

Es fallen verbreitet 30 bis 40 cm Schnee. Mit starkem Wind aus wechselnden Richtungen entstehen weitere Triebschneeansammlungen. Die Schneedecke ist kleinräumig sehr unterschiedlich. Neu- und Triebschnee werden an allen Expositionen auf weiche Schichten abgelagert. Neu- und Triebschnee liegen stellenweise auf einer harten Kruste. Der mittlere Teil der Schneedecke ist kantig aufgebaut.

Tendenz

Kaum Rückgang der Gefahr.


Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Altschnee
Triebschnee
Waldgrenze


Vorsicht vor schwachem Altschnee. Triebschnee kritisch beurteilen.

Lawinen können teilweise in tiefen Schichten ausgelöst werden und vereinzelt groß werden, dies auch im Bereich der Waldgrenze, Vorsicht an eher schneearmen Stellen sowie an Übergängen von wenig zu viel Schnee. Fernauslösungen sind möglich. Mit Neuschnee und Wind sind weiterhin spontane Lawinen möglich, auch mittelgroße. Dies besonders an steilen Schattenhängen.
Mit teils stürmischem Wind aus wechselnden Richtungen entstanden störanfällige Triebschneeansammlungen. Diese können besonders an den Expositionen West über Nord bis Ost oberhalb der Waldgrenze schon von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Lawinen sind meist mittelgroß. Anzahl und Größe der Gefahrenstellen nehmen mit der Höhe zu.
Bereich der Waldgrenze und oberhalb der Waldgrenze: Vorsicht und Zurückhaltung sind wichtig. Unterhalb der Waldgrenze ist die Situation günstiger.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.7: schneearm neben schneereich

Bis am Mittag fallen oberhalb von rund 1500 m verbreitet 10 bis 30 cm Schnee. Der starke Wind verfrachtet Neu- und Altschnee intensiv. Neu- und Triebschnee liegen stellenweise auf weichen Schichten. Die Altschneedecke ist kantig aufgebaut. Wummgeräusche und Stabilitätstests bestätigen den ungünstigen Schneedeckenaufbau.
Bis in die Nacht fällt etwas Regen. Dies vor allem unterhalb von rund 1500 m. Der Regen führt vor allem in tiefen Lagen verbreitet zu einer Aufweichung der Schneedecke.

Tendenz

Kaum Rückgang der Lawinengefahr.