Lawinen.report

Montag 07.02.2022

Veröffentlicht am 06.02.2022 um 17:06


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Altschnee
2200m


Triebschnee und schwacher Altschnee sind die Hauptgefahr.

Mit Neuschnee und starkem Nordwestwind entstehen an allen Expositionen störanfällige Triebschneeansammlungen. Sie sollten besonders im extrem steilen Gelände gemieden werden. Lawinen können stellenweise schon von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden und mittlere Größe erreichen. Die Gefahrenstellen sind häufig und bei der schlechten Sicht kaum zu erkennen. In den an die Gefahrenstufe 3, "erheblich" angrenzenden Gebieten ist die Lawinengefahr höher.
Die aktuelle Lawinensituation erfordert Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr und große Zurückhaltung.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.1: bodennahe schwachschicht

Bis Montag fallen verbreitet 5 bis 10 cm Schnee, lokal auch mehr. Der Wind bläst stark bis stürmisch. Der Neuschnee und die mit dem Nordwestwind entstehenden, meist kleinen Triebschneeansammlungen werden auf weiche Schichten abgelagert. Im Tagesverlauf wachsen die Triebschneeansammlungen nochmals an. Die verschiedenen Triebschneeansammlungen sind teilweise noch schlecht miteinander und mit dem Altschnee verbunden. Der untere Teil der Schneedecke ist kantig aufgebaut, besonders an windgeschützten Schattenhängen. Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke sind deutliche Zeichen eines schwachen Schneedeckenaufbaus.

Tendenz

Mit teils stürmischem Wind wachsen die Triebschneeansammlungen am Dienstag weiter an.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Altschnee
Waldgrenze


Triebschnee und schwachen Altschnee beachten.

Die älteren Triebschneeansammlungen können in hohen Lagen und im Hochgebirge vereinzelt ausgelöst werden. Mit Neuschnee und starkem bis stürmischem Nordwestwind entstehen meist kleine Triebschneeansammlungen. Die Gefahrenstellen liegen vor allem an sehr steilen Schattenhängen sowie in Kammlagen, Rinnen und Mulden. Die Gefahrenstellen sind teils überschneit und bei der schlechten Sicht kaum zu erkennen. Sie sollten besonders im extrem steilen Gelände gemieden werden. In den an die Gefahrenstufe 2, "mäßig" angrenzenden Gebieten ist die Lawinengefahr höher. Lawinen sind meist klein.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind

Es fallen gebietsweise oberhalb von rund 1000 m 2 bis 10 cm Schnee. Frische und schon etwas ältere Triebschneeansammlungen sind an sehr steilen Schattenhängen vereinzelt störanfällig. Die Altschneedecke ist allgemein stabil. In der Höhe liegen je nach Windeinfluss sehr unterschiedliche Schneehöhen. Es liegt für die Jahreszeit wenig Schnee.

Tendenz

Die Lawinengefahr bleibt bestehen. Mit teils stürmischem Wind wachsen die Triebschneeansammlungen etwas an.